Station 1: Eintreten

Den Weg suchen, der mehr Leben verheißt

„Eintritt bedeutet Veränderung“

Eintreten - hindurch schreiten - versuchen den Hl. Gunther zu erspüren.

Dazu möchte dieses Tor einladen. Eintreten und sich aufmachen, die Reise wagen, die schon Gunther einst angetreten hat.

Durch die kleiner werdenden Bögen wird man gezwungen, sich zu bücken, nur so ist ein Hindurchkommen möglich. Dies verdeutlicht, dass Gunthers Weg nicht immer leicht war und er sich den Umständen anpassen musste, um seiner Berufung zu folgen.

Außerdem ergibt sich durch den starken Bogen der Glasscheiben und der leichten Krümmung der grob bearbeiteten Holzpfeiler, das Gesamtbild einer Spitzhacke, dem Symbol des Heiligen.

Die nebeneinander gesetzten Holzstämme sollen zum einen den Weg Gunthers durch den dichten Wald symbolisieren aber auch die damals beginnende Urbarmachung der Region aufzeigen. Sie sind so bearbeitet, wie es in frühen Zeiten üblich war.

Die Glasbögen hingegen - der verwendete Edelstahl dient als rein konstruktives Element, welches sich ganz der Wirkung des Glases unterordnet - verkörpern das Lichte im Wald, das Transparente, Durchscheinende!

Das feinsinnige, zerbrechliche Glas steht im Kontrast zum grob strukturierten, standhaften Holz.

Das verwendete Material ist typisch für die Gegend und soll daran erinnern, dass die Tradition von Holz und Glas über Jahrhunderte das bayerische-böhmische Grenzgebirge weltweit bekannt machten.

Christina Kargl

Station 1